Sikaflex vs. Silikon

Beim Abdichten auf dem Boot stellt sich oft die Frage: Soll ich Sikaflex oder Silikon verwenden? Beide Produkte sind beliebte Dichtstoffe, doch ihre Eigenschaften und Einsatzgebiete unterscheiden sich deutlich.

Silikon: flexibel und wasserdicht, aber mit Einschränkungen

Silikon ist ein klassischer Dichtstoff, der sehr flexibel und wasserabweisend ist. Es haftet gut auf glatten Oberflächen wie Glas oder Metall und ist relativ günstig. Allerdings gibt es einige Nachteile beim Einsatz auf dem Boot:

Silikon haftet oft schlecht auf porösen oder leicht öligen Materialien wie lackiertem Holz oder Kunststoff, die man am Boot häufig findet. Es ist empfindlicher gegenüber mechanischer Belastung und UV-Strahlung, weshalb es mit der Zeit spröde werden kann und Risse bekommt. Silikon lässt sich nach dem Aushärten nicht mehr überstreichen oder lackieren, was bei sichtbaren Stellen störend sein kann.

Sikaflex: robust, elastisch und für den maritimen Einsatz gemacht und schrumpft nicht und dichtet nachhaltig ab

Sikaflex hingegen ist speziell für anspruchsvolle Anwendungen wie auf dem Boot konzipiert. Es ist ein Polyurethan-Dichtstoff, der folgende Vorteile bietet:

Hervorragende Haftung auf vielen Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff und sogar lackierten Flächen. Sehr elastisch und langlebig, auch bei ständiger Bewegung, Vibration oder Temperaturschwankungen. Beständig gegen UV-Strahlung, Salzwasser und Wetter, was es perfekt für den maritimen Einsatz macht. Nach dem Aushärten überstreichbar, was die Optik verbessert.

Bewertung

Ganz klar, für die Abdichtung meiner Bootsluke habe ich mich für Sikaflex entschieden. Die Haftung ist sicher, die Abdichtung flexibel und dauerhaft. Silikon wäre für diese Anwendung eine weniger robuste Lösung gewesen, die wahrscheinlich schneller erneuert werden müsste. Wer auf dem Boot also eine verlässliche, wetterfeste und langlebige Abdichtung sucht, liegt mit Sikaflex genau richtig.